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Montag, 12. September 2011

Die Erklärung des Profilbildes


Hanuman, der keusche Diener Sri Ramas

In diesem Zusammenhang gibt es ein weiteres glorreiches Beispiel für männliche Keuschheit, nämlich Hanuman, der berühmte Affendiener Ramas. Nachdem Sita von dem mächtigen Dämon Ravana entführt und nach Sri Lanka verschleppt wurde, bekam Hanuman von Rama den Auftrag, Sita ausfindig zu machen und über ihren Aufenhaltsort Bericht zu erstatten. Hanuman hatte Sita jedoch noch nie gesehen; er wusste nur, dass sie das wunderschöne weibliche Gegenstück seines Herrn Ramas war.
Darauf setzte Hanuman mit einem gewaltigen Sprung von Indien nach Lanka über. Dort angekommen, verwandelte er sich in ein kleines unscheinbares Äffchen, um unerkannt nach Sita zu suchen. Er schlich in die prachtvolle Stadt der Dämonen hinein und schaute in jedem Haus nach, ob sich in diesem die Ehefrau Ramas aufhielt. Er sah viele junge und hübsche Frauen, doch keine kam der Beschreibung Sitas nach. Schließlich drang er in den Palast des Dämonenkönigs ein. Es war tiefe Nacht und alle Angehörigen des Hofes lagen in tiefem Schlaf. Es gab dort viele Gemächer, in denen sich unzählige Ehefrauen, Nebenfrauen, Gesellschaftsmädchen und andere weibliche Dienerinnen Ravanas zur Ruhe gelegt hatten. All diese Mädchen waren von großer Schönheit, und Hanuman begann jede einzelne unbemerkt zu untersuchen, ob es sich um die schönste aller Frauen handle. Er stellte jedoch hier und da immer wieder geringe Makel fest, die ihn zu dem Schluss kommen ließen, dass es sich nicht um Sita handeln konnte. Auf diese Weise schlich er von Gemach zu Gemach und von Bettstatt zu Bettstatt, um die Schönheit der sich dort liegenden Frauen zu untersuchen. Plötzlich hielt er inne und fragte sich: „Was tue ich hier eigentlich?! Ich betrachte unbemerkt die Körper junger Frauen, die nur mit wenig Bekleidung schlafend auf ihren Betten liegen! Befinde ich mich nicht jenseits aller Anstandsregeln? Verstoße ich nicht gehörig gegen die Prinzipien des brahmacharya (Zölibat), die es einem sogar verbieten lüstern auf das andere Geschlecht zu schauen?“ So kam er für kurze Zeit in einen inneren Konflikt. Sollte er weiter nach Sita suchen? „Ja," entschied sich Hanuman. Er verstand, dass es wichtiger sei, den Auftrag der Höchsten Persönlichkeit Gottes zu erfüllen, als weltliche Anstandsregeln zu befolgen. Gleichzeitig wurde ihm mit Erstaunen bewusst, dass er nicht im Geringsten von den weiblichen Merkmalen in Erregung gebracht wurde. Dies konnte nur daran liegen, dass er sich völlig im Dienste des Höchsten Herrn beschäftigte und so von dessen inneren Energie beschützt wurde (Bg .9.13). So fuhr Hanuman mit großer Entschlossenheit und Begeisterung fort, Sita zu suchen und fand sie schließlich in einem Palastgarten...

Euer Diener_seiner_Herrin

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